Stettiner zu Besuch

Eine Woche vor der Europawahl hatten wir die Gemeinde aus dem benachbarten Szczecin zu Besuch. Vor einigen Wochen hatte eine Abordnung von uns die Reise nach Stettin angetreten. Nun also der Gegenbesuch.

Am Hauptbahnhof haben wir die 17 in Empfang genommen. Bei Kaffee & Kuchen mit Blick auf den Reichstag konnten sie sich erst einmal stärken und zugleich die ersten Eindrücke sammeln. Noch mehr Berliner Eindrücke gab es dann, als wir am Reichstag vorbei ans Brandenburger Tor, zum Holocaust-Mahnmal und weiter zum Potsdamer Platz spazierten. Die große Geschichte und Gegenwart wurde dann noch ergänzt durch Eindrücke vom normalen West-Berlin bei einer Fahrt durch Schöneberg oben im Doppeldeckerbus nach Steglitz.

Für all unsere Gäste haben sich in der Gemeinde Gastgeber gefunden. Beim Abendessen in der Gemeinde machten sich Gäste und Gastgeber miteinander bekannt. Die Sprachbarrieren konnten der guten Stimmung nichts anhaben, im Gegenteil! Und als wir dann noch ein wenig in großer Runde über unsere Gemeinden sprachen, half uns unsere polnische Muttersprachlerin aus dem Umfeld der Gemeinde zum gegenseitigen Verständnis.

Dank ihrer Hilfe war auch Pastor Dr. Robert Merecz nicht darauf angewiesen, am Sonntag auf Englisch predigen zu müssen, sondern es wurde auch sprachlich ein deutsch-polnischer Gottesdienst, den wir in großer Fröhlichkeit miteinander feiern konnten.

Die Predigt von Pastor Merecz über die Stillung des Sturmes durch Jesus hatte eine Botschaft, die wir in den Alltag unserer Gemeinden, in unseren privaten Alltag und gerne auch in die Wahlkabine am kommenden Sonntag mitnehmen können: Klein wird unser Glaube nur dann, wenn wir bei unserer Perspektive auf die Dinge bleiben und uns nicht auf Gottes Perspektive einlassen.

Ein Mittagessen mit kreativem und reichhaltigem Mitbring-Buffet schloss das Wochenende ab. Bereichert und Christus, dem Herrn seiner Gemeinde, dankbar blieben die einen und kehrten die anderen zurück. Und wer weiß, vielleicht waren diese beiden Begegnungen ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!

-mw

Willkommens-Picknick am Reichstag
Geschenk aus Polen: Am Reichstag ein Stück Mauer von der Danziger Werft. Lech Walensa war hinübergeklettert, um den Streik zu organisieren, der der Anfang vom Ende des Ostblocks und der Berliner Mauer war.
Hirten-Pause der Pastoren Merecz und Walter, Innehalten vor ernster Geschichte.
Im Sony-Center
Begegnung mit den Gastgebern …
… beim Abendessen nach Lukas 13,29 („… von Ost und West …“).
Esel und Kinder lernen im Gottesdienst Polnisch
Pastor Dr. Robert Merecz im Interview
Und nach dem bunten und reichhaltigen Mittagessen …
… heißt es schon wieder Abschied nehmen.