Diese Frage stellte Moderator Pastor Dr. Matthias Walter im Rahmen des 5. Podiums am Fichtenberg seinen Gästen am Freitag, dem 15.11.2019, im gut besuchten Gottesdienstraum.
Es diskutierten die FU-Professorin Dr. Tanja A. Börzel vom Institut für Politikwissenschaften, die Journalistin Bettina Gaus von der taz und Heinz-Joachim Lohmann von der Evangelischen Akademie zu Berlin, an der er als Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche tätig ist.
Die Antworten waren so vielschichtig wie das Thema. Wer Populismus mit einer „rechten“ politischen Gesinnung gleichsetzt, unterschätzt das Phänomen, so T. Börzel.
Wer „rechts“ nicht von „extrem rechts“ differenziert, vergibt die Chance der Auseinandersetzung, so H.-J. Lohmann und wer strafrechtlich relevante Worte und Taten nicht als das benennt, was sie sind, trägt laut B. Gaus zur Enthemmung bei und leistet dem Bedeutungsverlust z.B. der Grundwerte unserer Gesellschaft Vorschub.
Was kann frau oder man also tun? Abgrenzen: ja, Ausgrenzen: nein! Nicht nur dagegen sein, sondern auch für etwas brennen, zuhören, Position beziehen, kompromissbereit sein!