Was sind »Baptisten«?

Den Baptismus gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Er entstand unter englischen Religionsflüchtlingen in Holland, die sich dem Staatskirchentum verweigerten. Ihren Namen „Baptisten“ (Täufer) erhielten sie, weil sie Säuglingstaufen ablehnten und nur mündige Menschen auf deren eigenen Wunsch hin tauften.

Freiheit

Der Einsatz für die Freiheit war von Anfang an mit dem Baptismus verbunden: Für Freiheit des Glaubens, für Freiheit des Gewissens und für die Freiheit jedes Menschen. Der Baptistenpastor Martin Luther King ist dafür ein prominentes Beispiel.

Beziehungen

Eine Beziehung zu Gott durch Jesus Christus und lebendige Beziehungen untereinander, das gehört für uns zusammen. Das soll sich auch in unseren zahlreichen Gruppen und Treffpunkten unter der Woche sowie im sonntäglichen Gottesdienst verwirklichen. Gemeinde ist für Baptisten vor allem „versammelte Gemeinde“.

Gemeinde für alle und von allen

Baptisten kennen keine dogmatischen Hierarchien, weder in ihren Gemeinden noch darüber hinaus. Jede und jeder Glaubende ist aufgerufen, die Bibel zu lesen, sich sein eigenes Urteil zu bilden und Konsequenzen für das eigene Leben zu ziehen. Einzige Einschränkung: Alle sollen die eigenen Erkenntnisse im Gespräch und am kritischen Urteil anderer Glaubender prüfen.
Was Baptistengemeinden weltweit verbindet, fassen die Baptist Principles zusammen.

Unsere Rechtsform ist die einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Höchstes Entscheidungsgremium ist die Versammlung aller Mitglieder. Wir kennen keine Kirchensteuer. Sämtliche Aufwendungen werden aus freiwilligen Beiträgen bestritten. In all dem ist es unser Wunsch, die Freiheit durch Gott in einer Gemeinschaft der Verantwortung Gestalt gewinnen zu lassen. Dazu laden wir ein.